Geradlinig, wohnlich und modern. Das sind die Gründe warum heutzutage Grifflose Küchen unbedingt in Betracht gezogen werden sollten.
Grifflose Küchen sind nicht nur hochmodern, sondern können auch in vielen verschiedenen Ausführungen verbaut werden. Neben der richtigen Auswahl der Front und des Korpusses können Sie auch zwischen den verschiedenen Variationen aus Griffleisten und mechanischer und elektronischer Tür- und Schuböffnungen wählen.
Durch das edle Design und glatte, schlichte Fronten sind grifflose Küchen auf das Wesentliche reduziert und wirken schon von ihrer äußeren Optik her funktional und klar definiert. Die Fronten hinterlassen einen großflächigen, aufgeräumten und geradlinigen Eindruck.
Vorteile
- hochwertiges und modernes Design
- sehr pflegeleicht, da keine Griffe hervorstehen welche beim Abwischen der Flächen stören
- kein lästiges Anstoßen durch hervorstehende Griffe
Nachteile
- auf den Oberflächen entstehen Fingerabdrücke, da diese entweder schon zum Öffnen angetippt werden müssen, jedenfalls immer beim Schließen auf der Frontvorderseite berührt werden müssen.
- Die Schränke können sich ungewollt öffnen wegen der Mechanik oder Elektronik, da die Sensoren sehr fein eingestellt sind. Durch geringe Arbeitsplattenüberstände kommt man leicht mit dem Becken oder Po an die Auszüge.
- Für diese Öffnungssysteme muss meist mehr Platz in der Küche eingeplant werden.
Die verschiedenen Systeme
Der moderne Charakter und der Zeitgeist griffloser Küchen hat seinen Urpsrung bereits in den 1960 er Jahren. Sollten Sie sich für einen elektronischen Mechanismus entscheiden ist dies allerdings deutlich Preisintensiver als andere Varianten.
› Griffleisten
Bei den Griffleisten unterscheidet man zwischen einer Griffschale, einer Griffmuschel und einer Griffspur! Egal für was Sie sich entscheiden, die Küche wird immer durch klare Linien definiert.
› Griffschale
Sogenannte Griffschalen oder Kehlleisten werden bei Unterschränken an der Oberkante /Mittig und bei Oberschränken an der Unterkante in den Korpus gesetzt. Ein Teil des Korpus wird ausgefräst und eine c- bzw. l-förmige Kehlleiste eingesetzt. Ein Teil der Front steht über die Griffschale und die Griffschale ist der Eingriff. Hier ergibt sich pro Kehlleiste ein kleiner Stauraumverlust.
› Griffmuschel
Hierbei wird von oben eine Mulde in die Front gefräst. Die Fronten sind statt 19mm 21-23mm stark um eine optimale Eingriffstiefe zu gewährleisten. An der Frontrückseite bleibt jedoch nur ein schmaler Steg, der leichter brechen kann. Vorteil ist eine sehr gleichmäßige Optik ohne Stauraumverlust.
› Griffspur
Bei einer Griffspur wird der Griff, welcher wie eine Griffmulde geformt ist einfach auf die Front aufgesetzt. Die Fronthöhe ist kürzer und der der Metallgriff wird bündig mit der Front aufgesetzt. Dies wurde schon ab den 1960er Jahren gemacht.
› Push-To-Open
Ein leichter Druck auf die Tür genügt, um diese zu öffnen. Das Schließen der Tür geschieht durch erneuten Druck auf die Tür. Je nach Einsatz verbleibt die Tür in Stößelendlage oder springt weit auf. Auch bei Auszügen kann eine mechanische Push-to-Open Ausführung verbaut werden. Beim Einfahren muss aber ein Widerstand überwunden werden. Dieser spannt eine Feder, die den Auswurf gewährleistet.
› Elektronische Variante
Hierbei reicht ein leichter Fingerdruck auf die Küchenöffnung und schon wird der Auszug, die Türe oder der Schubkasten geöffnet. Die Sensoren sind sehr fein eingestellt.