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Nolte Küchen Arbeitsplatten

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Arbeitsplatten

Ihre Küche ist nicht nur Kommunikationszentrum des Hauses und Treffpunkt Ihrer Familie, sondern natürlich auch der Raum, in dem Teller gespült werden, das Essen vorbereitet und gekocht wird – also ein Arbeitsraum. Davon geschieht das meiste auf der Arbeitsplatte der Küche. Die Arbeitsplatte liegt auf den einzelnen Unterschränken auf und schafft somit eine fugenlose und durchgängige Arbeitsfläche. Damit sie lange Spaß an Ihrer Küche haben sollte die Arbeitsplatte folgende Eigenschaften erfüllen:

  • Abriebfest und kratzfest
  • Lebensmittelecht und hygienisch
  • Fleckenunempfindlich
  • Wärmebeständig

All diese Eigenschaften haben Schichtstoff- bzw. Laminatarbeitsplatten. Natürlich sollten sie keine heiße Pfanne auf die Arbeitsplatte stellen oder mit einem scharfen Messer auf der Arbeitsplatte schneiden. Doch sie sind robust und halten Temperaturen bis ca. 140° Grad aus. Der Name leitet sich von der Nutzschicht der Arbeitsplatte ab. Der Schichtstoff oder Laminat ist ein Verbundmaterial aus mehreren Gewebelagen. In Harze getränkte Papiere werden mit Hitze und Druck gepresst. Die oberste Schicht wird mit einem Dekor versehen. So können preisgünstige und widerstandsfähige Nachbildungen folgender Arbeitsplatten angeboten werden:

  • Betonarbeitsplatten
  • Holzarbeitsplatten
  • Keramikarbeitsplatten
  • Marmor- und Steinarbeitsplatten

Die Laminatarbeitsplatten lassen sich sehr gut mit gängigen Küchenreinigern putzen. Bei groben Verschmutzungen können auch schärfere Mittel wie Zitronensäure und Essigessenz benutzt werden. Auch die Reibeseite von Spülschwämmen können sie zur Reinigung verwenden. Dies sollte allerdings maßvoll geschehen. Am besten probieren sie es vorher auf einem Muster aus. Starke Lösungsmittel wie Aceton (teilweise noch in Nagellackentferner) dürfen sie nicht verwenden. Diese lösen Kunststoffe auf und beschädigen die Arbeitsplatte unwiderruflich. Flecken sehen sie auf unifarbigen Arbeitsplatten und dunklen Holznachbildungen am besten. Deshalb empfiehlt es sich eine optisch strukturierte und nicht zu dunkle Arbeitsplatte zu kaufen.

Verschiedenen Arten der Arbeitsplatte

Die klassische Arbeitsplatte ist ca. 4cm dick und hat eine sogenannte postforming-Kante. Der Schichtstoff wird mit leichten Radien nahtlos über die Vorderkante bis zur Unterseite gezogen. Deshalb nennt man diese Arbeitsplatten auch doppelrunde Arbeitsplatten. Das Trägermaterial ist eine Spanplatte. Um eine ruhige Oberflächenstruktur an der Vorderkante und Oberfläche zu gewährleisten ist dort eine feinere Dünnspanschicht verbaut. Seitlich wird meist eine 2mm starke Dickkante angebracht. Die starke Dickkante oder Stoßkante ist widerstandsfähig und nimmt die Energie von Schlägen auf, ohne den Schichtstoff zu verletzen. Möchten sie auch an den Seitenkanten der Arbeitsplatte eine abgerundete Kante ist dies möglich, aber aufwendig. Eine abgesägte postforming-Kante wir seitlich an den Resopalträger geleimt. Hierbei entsteht eine dünne Haarfuge. Wenn die Arbeitsplatte auf einer Kücheninsel liegt, muss auch die Rückseite mit einer Kante belegt werden, da eine normale Arbeitsplatte hinten nur eine sogenannte Papierkante hat.

Das Arbeiten innerhalb der Küche ist mit einer gerundete Vorderkante etwas angenehmer. Möchten sie allerdings eine moderne und geradlinige Optik, empfehlen wir ihnen eine Arbeitsplatte mit einer Dickkante auch auf der Vorderseite. Diese ist meist etwas teurer, da mit der Belegung der Vorderkante ein zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig ist. Die Vorderkante ist nun aber auch schlagunempfindlicher.

Wenn sie dünnere Schichtstoffarbeitsplatten möchten, gibt es noch 25mm, 16mm und 12mm dünne Schichtstoffarbeitsplatten. Bei Kochstellen und Spülen muss aber abgeklärt werden, ob es nicht zu einer Kollision mit Unterbauelementen kommt. Auch kann die Befestigung von Kochstellen und Spülen nicht immer optimal erfolgen. Die 12mm Arbeitsplatten sind Vollkernarbeitsplatten. Diese bestehen aus vielen Schichtstofflagen und haben keinen Spanplattenkern. Diese Vollkernarbeitsplatten sind zwar relativ teuer, aber deutlich unempfindlicher gegenüber Wasser und Hitze. Ausschnitte für Spülen und Kochstellen sollten schon werkseitig mitbestellt werden. Vollkernarbeitsplatten lassen sich durch ihre Härte nur sehr mühevoll händisch schneiden.

Verarbeitung und Einbau

Bei einer L-Küche oder U-Küche werden die Arbeitsplatten mit Arbeitsplattenverbinder geliefert. Um eine fugenlose Optik zu gewährleisten, sind dort wo die Arbeitsplatten aufeinandertreffen keine Kanten angebracht. Die Arbeitsplatten werden auf die Unterschränke gelegt, die rohen Seiten mit Leim versehen und mit den eingefrästen Spanbeschlägen zusammengezogen. Um ein Aufquellen an diesen Fugen zu vermeiden muss sauber gearbeitet werden und überschüssiger Leim auf der gesamten Länge der Verbinder nach oben austreten. Dieser wird dann abgezogen und die Oberfläche gereinigt.  Diese Verbindungen sind somit zwar spritzwassergeschützt, halten aber nicht unbedingt stehende Wasserpfützen über Stunden oder mehrere Tage aus. Besonders wenn Geräte oder Blumentöpfe auf den Ecken stehen kann Wasser austreten und stehendes Wasser verursachet immer wieder Beschädigungen. Ist einmal Wasser an den Verbindern eingedrungen, wird die Arbeitsplatte aufquellen – diese Beschädigungen können nicht mehr repariert werden. Dann kann nur noch die gesamte Arbeitsplatte ausgetauscht werden.

Die Spülen- und Kochstellenausschnitte werden mit Leim, Silikon oder einer selbsthaftenden Silberfolie abgedichtet. Werden die Arbeitsplatten mit flächenbündigen Ausschnitten ausgeliefert muss diese Abdichtung nicht geschehen, da die Ausschnitte werkseitig gegen Wasser geschützt sind. Bohrungen für Wasserhähne empfehlen wir nicht in den Laminatarbeitsplatten. Diese sollten direkt in die Spülen gesetzt werden. Grundsätzlich kommen bei den Ausschnitten aber deutlich weniger Wasserschäden vor als bei den Arbeitsplattenverbindern.

Auch wenn sie eigentlich nur eine Arbeitsplatte mit einer normalen Tiefe (60cm) benötigen ist unser Tipp, die Arbeitsplatte tiefer zu bestellen. Bei einer L-Küche oder U-Küche haben die tatsächlichen Raumwinkel ihrer Küche meist ein Maß, das von 90° abweicht. Mit tieferen Arbeitsplatten und etwas Luft hinter den Schränken können sie Gradabweichungen oder schiefe Wände leicht ausgleichen und die Rückseite der Arbeitsplatte schneiden. Bei Fenstern können sie statt Fenstersimse einzuputzen, einfach die Küchenarbeitsplatte in die Fensterlaibung laufen lassen. Mit einer tieferen Arbeitsplatte schaffen sie somit einen fugenlosen Übergang, der optisch wertig aussieht und durch weniger Kanten auch hygienischer und leichter zu reinigen ist. Die Höhe der Fensterlaibung kann folgendermaßen berechnet werden: Gewünschte Arbeitshöhe minus Arbeitsplattenstärke minus 0,5cm Luft. Die Arbeitsplatte läuft an den Fensterstock bzw. den Falz und der Fensterflügel muss oberhalb der Arbeitsplatte (eventuell auch Spüle, Armatur und Kochstelle) liegen.

Aus dem gleichen Dekor wie die Arbeitsplatte können auch Küchenrückwände gestaltet werden. Die Küchenrückwand ist dann aber immer 16mm stark und wird auf die Arbeitsplatte aufgesetzt. Falls schon Fliesen vorhanden sind kann eine Abschlussleiste eingebaut oder eine Silikonfuge gezogen werden.

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