Zwei Marken unter einem Dach: Schüller Küchen und NEXT125
Vielleicht wussten Sie bislang nicht, dass es sich bei diesen beiden Namen um denselben Hersteller handelte, der aber sein Premium-Küchenprogramm NEXT125 als eigenständige Marke führt. Finden Sie bei Schüller selbst noch die Abdeckung vieler Stile, bleibt es der hauseigenen Nobelmarke vorbehalten, den minimalistischen Weg mit einem einzigen Stil, aber darunter vielen gestalterischen Varianten, für seine Küchenzeilen, Küchenblöcke und Kücheninseln zu beschreiten. Darauf festgelegt, braucht sich NEXT125 nicht um Küchentrends zu kümmern, gilt der minimalistische Ansatz doch gleichzeitig als zeitloses Design.
Rückblick auf den Werdegang des Unternehmens
Der drittgrößte deutsche Küchenhersteller führt seine Geschichte auf 1966, mit der Gründung der „Schüller Möbelwerk Kommanditgesellschaft“ in Herrieden (Franken) zurück, doch scheint Familie Schüller seit 1954 eine Schreinerei betrieben zu haben, die unter anderem Küchenbuffets fertigte. Ein Küchenbuffet war vor dem Aufkommen der Einbauküche in den späten Fünfzigern und hauptsächlich den Sechzigern des letzten Jahrhunderts das zentrale Möbelstück in einer Küche und diente zur Aufbewahrung aller Küchenutensilien. Gearbeitet wurde da noch eher auf dem Küchentisch und dem räumlich getrennten Herd. Otto Schüller erkannte die Zukunft der kompakten Küchenzeile und bot seit 1971 eine erste selbst entwickelte Anbauküche an. Zu dieser Zeit wirkten 75 Mitarbeiter für die Fabrik. In den frühen Achtziger Jahren war man bereit, 15 Küchenprogramme zu unterhalten, welche 60 Fronten, 5 Korpus-Versionen und 450 Grundtypen aufwiesen. 1984 war das Personal 200 Mitarbeiter stark geworden, nach Erweiterungen wie mehreren Hochregallagern wurden 2009 1000 Werksangehörige in Schüllers Diensten überschritten. Das Unternehmen ist immer noch in Familienbesitz, beschäftigt heute 2.209 Personen mit einer Produktionsrate von 170.000 Küchen im Jahr für Inland und Ausland; die NEXT125 Reihe mit 18 % Anteil inbegriffen. An Umsatz werden 753,2 Millionen Euro genannt. Auf einer Präsentation 2016 wurden 22,5 % als Anteil des Exports benannt, vornehmlich innerhalb Westeuropas und der Alpenländer.
Das Schüller Küchenangebot in der Übersicht
19 Programme mit verschiedenen Fronten bietet der Hersteller an. Zur Auswahl der Fronten – Kunststoff, Schichtaufbau, Lacklaminat, Lackoberflächen und Polymerglas oder Holz. Für die Arbeitsplatte können Sie bei Schüller zwischen Schichtstoffplatten in Uni-Farben, Holz-Nachbildung, Steindekor-Nachbildung und Stahl-/Grafikdekor Nachbildung wählen. Und all das und mehr (Zubehör, Griffe) will zu einem interessanten Ganzen als Einbauküche kombiniert werden, mit dem Ziel einer Harmonie, oder eines Kontrastes. An Bauhöhen muss zwischen 78,1 cm, 84,6 cm oder 91,1 cm im 13cm Raster gewählt werden, welche sich an der Körpergröße der Benutzer des Küchenangebots orientieren. Weitere Planungsmöglichkeiten mit sieben Sockelhöhen, drei Unterschrankhöhen und vier Korpustiefen ergeben mächtig viel Jongliermaterial für den begabten Küchenplaner. Eine schlichte Einbauküche der untersten Preisstufe fängt im Schüller Küchensortiment bei etwa 4.000 Euro Mindestkosten an; mit allem Pipapo können am anderen Ende auch mal 24.000 Euro und mehr zusammenkommen.
NEXT125 unter der Lupe
Der Begriff NEXT125 für das Oberklasse-Küchensegment von Schüller lässt sich zurückführen auf das Rastermaß des Herstellers, welches 125 mm beträgt. Alle Planungen der Bestandteile einer NEXT125 Küchenzeile basieren also auf einem Vielfachen von 125 mm. Unterschränke gibt es in 750 mm oder 875 mm Höhe. Die Sockelhöhen sind variabel. So kann es NEXT125 Küchenblöcke geben, die keinen Bodenkontakt haben und wie Hochschränke und Hängeschränke mit den Unterschränken an der Wand aufgehängt sind. Optisch sieht das zwar ungewöhnlich aus, schafft aber neue Verstecke für Dinge, die auf den Boden zu fallen pflegen. Und es will im Alltag unter den Schränken geputzt werden. Aber wer denkt an solche Alltagsprobleme, wenn es darum geht, laut NEXT125 Webseite die Bauhaus-Philosophie durch Küchendesign ausgedrückt zu wissen.
Besonderheiten bei Schüller Einbauküchen
Besonders verpflichtet fühlen sich die Designer von Schüller der runden Küche als einer Spezialform der Kücheninsel. Innovative Unterbringungsmöglichkeiten wie C-Move Double oder der Ecklifter mit versenkbaren Tablaren erzeugen Aha-Effekte beim Betrachter der Einbauküche. Vieles mehr gäbe es zu erzählen, zu Nischenrückwänden passend zu Arbeitsplatten oder als Glaswand mit Motiv, zu stapelbaren Schränken, Flexboxen für Schub und Zug, verschiebbaren Thekenplatten, der OrgaWall, gerundeten Türen - und was noch alles... Das Stöbern unter den Designextras kann sich inspirativ lohnen.
Und was sehen wir Besonderes bei NEXT125?
Der minimalistische Look, auf Wunsch mit Tip-On und N-Drive unter Verzicht auf Griffen, ist ein herausragendes Merkmal des NEXT125 Küchenangebots. Damit verdient man sich auch die Fahrkarte für zeitloses Design, was Leuten zugutekommt, die eher selten ihre Einbauküche austauschen möchten. Die Preise richten sich nach den verwendeten Materialien auf Fronten und Arbeitsplatten. Kunststoff ist günstiger; Keramik, Glas und Echtholz lassen Mehrausgaben erwarten. Als Oberklasse dieser Edel-Schüller Küchen fängt die Preisspanne bei NEXT125 Schöpfungen erst bei mittleren Preisen an und reicht über neun Preisklassen ins Hochpreissegment hinüber. Unter einem Budget von 12.000 Euro sollte man inklusive Elektrogeräte für eine NEXT125 Küchenzeile nicht kalkulieren. Die Preise holen sich ihre Berechtigung unter anderem bei innovativen Ausstattungen ab, mit ungewöhnlichen Öffnungsmechanismen, Schiebetüren und Ansatztischen, frontbündig und flächenbündig verbauten Schränken und Spülen, sowie mit hinter Türen versteckter Technik zur Bewahrung des minimalistischen Gesamteindrucks. NEXT125 setzt gern seine Idee eines „Kochtisches“ als zentrales Element, ähnlich einer Kücheninsel, ein.
Gab es Preise und Auszeichnungen für Schüllers Küchenangebot?
Schüller ziert das „Goldene M“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V. für seine stabile, sichere und rückstandsfreie Fertigung. Ein „Geprüfte-Sicherheit“ Prüfsiegel ähnlicher Bedeutung kommt hinzu. Das Unternehmen ist zertifiziert nach ISO 9001, was Ihnen sowohl Arbeitsprozesse als auch Serviceleistungen qualitativ zusichert. Bei NEXT125 wird es mit einem "Red Dot Award 2012", dem "German Design Award 2018" für die Korpushöhe 87,5 cm und dem "Interior Innovation Award 2013" schon bunter an Auszeichnungen. Das PEFC Logo steht für einen verantwortlichen Umgang mit dem Rohstoff Holz.
Wo befindet sich der Hersteller - und wo im Netz?
Für beide Marken ist ein gemeinsamer Firmensitz nicht weiter verwunderlich und eben in Herrieden zu finden. Getrennte Wege geht man allerdings mit den Webseiten, mit www.schueller.de für die Basismarke und www.next125.com für die Premiummarke. Der Online-Küchenplaner von Schüller findet keine Entsprechung auf der Seite von NEXT125. Dafür muss man sich auf Planungen eines zusammenarbeitenden Küchenstudios verlassen. Seit 2000 gibt es am Firmensitz in Franken Ausstellungsräume zu besichtigen.
Fazit für den ultimativen Griff zur Küchenzeile
Sofern Sie irgendeinen anderen Stil als den minimalistischen für Ihre Einbauküche anpeilen, spricht nichts dagegen, mit dem Schüller Küchenangebot vorliebzunehmen. Für Küchenzeile, Küchenblock, jegliche Anordnung von Küchenschränken, Hochschränken und Hängeschränken im minimalistischen Design ist für Leute, die nicht auf jeden Euro achten müssen, der Griff zu NEXT125 Küchen eine heilige Pflicht, um sich dort ein Optimum an ihrer Lebensphilosophie für die alltägliche Nutzung abzuholen. Für abweichende Küchentrends ohne Bezug zur Bauhaus Designphilosophie sind Sie dann jedoch weitgehend immun.
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